„Coronare“ besuchen Halberstadt und Quedlinburg

Erstellt von Manfred Gritzan | |   News auf Startseite

 Unsere Tagesfahrt am 18. August 2017

 

Mit besorgten Blicken zum Himmel und gemischten Gefühlen legten sich die Herzsportler aus Wietze und Winsen am Freitag in die Federn; Skepsis machte sich auf Grund der trüben, sehr feuchten Vortage breit. Ungläubig rieben sie sich am folgenden Morgen die Augen: Keine Wolken, kein Regen!                                                                                                    

So machten sich 52 unternehmungslustige Reisende umso erwartungsfroher im Reichmeister-Bus auf den Weg nach Halberstadt und Quedlinburg.

Als erstes Ziel steuerten wir die Halberstädter Würstchenfabrik an, ein Betrieb, der 1883 gegründet wurde und einstmals mit rund 2000 Mitarbeitern zu Europas größtem Unternehmen dieser Art anwuchs. Bei einer exklusiv für unsere Truppe angesetzten Führung durch die Ausstellungs- und Werksräume erfuhren wir ausführliche Hinweise auf den Werdegang der Firma durch Kaiserreich, Weltkriege und Nachkriegszeit in der DDR und später im vereinigten Deutschland. Zur Zeit arbeiten noch 150 Personen im weitgehend automatisierten  Ablauf, wobei berücksichtigt werden muss, dass einige der Gewerke, die früher zum Werk gehörten, aus wirtschaftlichen oder rechtlichen Gründen ausgegliedert wurden. Heute sind die Halberstädter zum größten Belieferer im Osten Deutschlands und zum zweitgrößten im gesamten Bundesgebiet geworden. Nebenbei erfuhren wir Herzsportler, dass die Führungen derart attraktiv sind, dass mittlerweile ca. 10.000 Besucher pro Jahr gezählt werden. Kein Wunder, denn zum Abschluss der Besichtigung wurde in der ehemaligen Fabrikantenvilla (heute zum 4+-Sterne-Hotel erweitert) „Kartoffelsuppe mit Halberstädter  Würstchen  satt“ kredenzt.

Nach der Weiterfahrt wartete in Quedlinburg bereits die Bimmelbahn auf uns zum Einstieg zur Stadtrundfahrt. Neben der geschichtlichen Bedeutung dieser Stadt, in der Heinrich der Vogler im Jahre des Herrn 919 zum Begründer des Deutschen Reiches erhoben und  zum  König gekrönt wurde, gab der Bahn- und Reiseführer Informationen über das  Stadtbild, hervorragende Gebäude und über die bauliche Entwicklung über die Jahrhunderte, wobei Quedlinburg besonders durch seine Vielfalt an Fachwerk besticht.

Haften blieb besonders der Eindruck der meist historischen Kopfsteinpflasterstraßen, die dem staunenden Betrachter des Stadtbildes über das Fahrwerk der Bimmelbahn bis in Mark und  Knochen fuhren. Nach zweistündigem “Auslauf zur freien Verfügung“ traten wir um 17 Uhr die Heimreise an, bei der sich alle Teilnehmer sehr zufrieden zur Planung und zum Ablauf der Tour äußerten.

Gegen 19 Uhr landeten wir planmäßig und wohlbehalten in Heimatgefilden und ……… gegen 20.30 Uhr begann der Regen! Ähnliches hatten wir kurz bevor bei unserer Grillparty erfahren.

Petrus hat eben ein Herz für uns Herzsportler!!!

 

 

 

Zurück